Sonntag, 1. Februar 2015

Rezension: Aaron Grünblatt und der blinde Passagier aus Madras von Götz Gercke

Wie immer ein paar Zahlen vorab:
Genre: Roman
Seitenzahl: 448
Erscheinungsjahr: 2014
Auflage: 1
Verlag: Fischer
Kosten:  € 12,99
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-596-03031-6




Ich muss zugeben, ich war etwas enttäuscht von der Geschichte. Im Klappentext steht was von Käpt'n Blaubär drin und wer meiner Meinung nach so hoch pokert und das Buch mit Walter Moers vergleicht stapelt ein bisschen hoch.
Aaron Grünblatt, ein Pensionär, baut eine Rakete, ein Uboot und erlebt mehrere haarsträubende Abenteuer. Alles in der Ich- Erzählperspektive geschrieben. So weit, so gut. Ich fand, dass das alles gut klang, als ich das Buch im Buchladen in der Hand hatte und hatte mir eine leichte, keinesfalls seichte Unterhaltung erhofft. Die Ideen des Autors finde ich gut, allerdings fehlte mir die "Leichtigkeit". Ich überlege schon die ganze Zeit, welches andere Wort ich dafür nehmen könnte, aber mir fällt kein besseres dazu ein. Ich hatte oft das Gefühl, dass er übertrieben witzig und originell sein wollte - bei mir ging das ganze irgendwie nach hinten los. Alleine, wie oft er das Wort "Pimmel" im Kontext verwendet - wie wir das früher auf dem Schulhof mit 8 gesagt haben (und wir reden hier von einem pensionierten Mann!). Zudem finde ich die Homophobie des Aaron Grünblatt auch irgendwie schlecht. Ich hab mich etwas gefühlt wie im Kindergarten.
Allerdings finde ich die Grundidee doch immer noch sehr unterhaltsam (z.B. die Idee aus Regentonnen ein U-Boot zu bauen und damit zum Marianengraben zu fahren ist genial!), deswegen vergebe ich 3 von 5 Sternen

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