Mittwoch, 25. Februar 2015

Rezension: Cobra von Richard Preston

Wie immer ein paar Zahlen vorab:
Genre: Roman (laut Verlag, ich würde eher Thriller sagen)
Seitenzahl: 432
Erscheinungsjahr:1997
Auflage: 1 (erste Taschenbuchausgabe 2001)
Verlag: Goldmann
Kosten:  € 7,95
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-426-4619520


Es geht in diesem Buch um die sogenannte "Schwarze Mikrobiologie", also die Mikrobiologie, die sich um die Herstellung von waffenfähigen Organismen kümmert.
Es werden zwei mysteriöse Todesfälle in New York gefunden, die von der CDC-Wissenschaftlerin Alice Austen untersucht werden. Dabei stößt sie mit Hilfe ihrer Kollegen auf ein unbekanntes Virus und die Möglichkeit, dass ein Unbekannter "Bioterrorist" sein Unwesen in New York treibt. Der Inkubationsverlauf ist kurz, die Ansteckung hoch, noch dazu besteht das Virus aus verschiedenen DNA-Frequenzen, die aus verschiedenen ansteckenden Krankheiten bestehen.
Die Geschichte ist in mehrere Großkapitel unterteilt, die ihrerseits wieder in kleinere unterteilt sind. Ich fand es sehr gut zum Lesen. Die gentechnischen Methoden und Fachausdrücke werden sehr verständlich erklärt, was es für mich manchmal etwas langweilig gemacht hat, da ich diese vom Studium her kenne. Aber für Leute, die absolut keine Ahnung davon haben, sind diese Erklärungen super verständlich. Was mich allerdings ein wenig gestört hat, ist die einfach Erklärung: "Die Russen waren's." Gut, es ist von einem Amerikaner geschrieben, aber diese Erklärung ist einfach zu einfach für mich. Können die nicht mal was neues erfinden? Ich hätte es spannender gefunden, wenn einfach der "Unsub" (unbekannte Zielperson) durchgedreht wäre, ohne gleich wieder ne Kalte-Krieg-Geschichte draus zu machen.
Die Story ist spannend, allerdings fand ich neben dem oben erwähnten auch etwas doof, dass er Mitten in der Hälfte des Buches anfängt den "Unsub" zu Wort kommen zu lassen. Das passte so gar nicht zu dem Anfang des Buches.
Ansonsten lies es sich gut lesen und ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Rezension: Fahrenheit 451 von Ray Bradbury

Wie immer ein paar Zahlen vorab - die meiner Version:
Genre: Dystopie
Seitenzahl: 158
Erscheinungsjahr: 1951
Auflage: ? (laut Amazon: Export)
Verlag: Simon and Schuster
Kosten:  € 5,70
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-1-4516-9031-6

Ich hatte für das Studium eine Kurzgeschichte von Ray Bradbury gelesen und bin auch immer öfter mal um das Buch rumgeschlichen - die Thematik hat mich einfach interessiert. In einer Welt leben, in der Bücher verboten sind und wenn sie bei einem entdeckt werden, dann wird gleich das ganze Haus niedergebrannt - das finde ich irgendwie gruslig. Vor allem die "Family" - das Fernsehen, dass quasi an jeder Wand installiert ist.
Guy Montag ist ein Feuerwehrmann, dessen Aufgabe es ist, die Bücher und die Häuser in denen sie gefunden werden zu verbrennen. Seine Frau verbringt mehr Zeit mit der "Family" als das sie miteinander reden. Eines Tages nimmt er ein Buch mit nach Hause und fängt an, alles zu hinterfragen, was ihm beigebracht wurde. Er versucht, zumindest hatte ich das Gefühl, seine Frau aus ihrer Fernsehwelt aufzuwecken, was ihm nicht gelingt. Irgendwann kommt raus, dass er auch Bücher versteckt und muss fliehen (seine Frau verlässt ihn dabei).
Ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich seine Frau nicht mag, oder? Allerdings ist sie das perfekte Beispiel ein Produkt ihrer Umgebung zu sein.
Ich mochte das Buch. Das Ende war zwar ein offenes - für mich zeugt das dann doch noch von der Hoffnung, dass die Menschheit in dieser Welt nicht ganz verloren ist.
Die Geschichte ist mit einer für mich relativ einfachen Sprache geschrieben, allerdings hat sie doch eine ganz eigene Poesie. Mich hat das Buch bedrückt, aber auch sehr bewegt. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen, ich wollte unbedingt wissen, was passiert. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen (auch wenn für manche das Buch die Schule versaut hat), ich finde es großartig!

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Rezension: Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren

Wie immer ein paar Zahlen vorab - die meiner Version:
Genre: Kinderbuch
Seitenzahl: 237
Erscheinungsjahr: 1982
Auflage: 1
Verlag: Oetinger
Kosten:  14,90 € (ich habe es aus einer Buchtauschstation)
Format: Hardcover
ISBN: 978-3789129407

Ich habe "Ronja Räubertochter" schon als Kind gelesen und fand es toll. Ob ich den Film dazu gesehen habe, weiß ich nicht mehr. Ich kann mich auf jeden Fall daran erinnern, dass ich die Burg gemalt habe.
Ich hatte das Buch damals aus der Bücherei ausgeliehen und mich umso mehr gefreut, als ich es in einer Buchtauschstation wiederentdeckt habe.
Auch aus Erwachsenersicht ist das Buch zauberhaft. Es beschreibt sehr gut den Konflikt der Eltern und was daraus wird, nämlich das der Hass und die Wut sich auch auf die Kinder überträgt, diese allerdings diesen Überwinden, trotz anfänglicher Schwierigkeiten. Zudem mag ich, dass Ronja eine echte Heldin ist. Klar, mag es für die Erwachsenen und Eltern schwer sein, wenn das Kind nicht mehr nach Hause kommt, darum geht es aber nicht. Ich finde es durchaus schwierig ein Kinderbuch als Erwachsene Person zu rezensieren, da vieles von Kindern anders wahrgenommen wird. Sicherlich, dass mit dem Ausziehen mag Eltern komisch vorkommen und auch zu dem Denken bringen, dass das Buch das ermutigt, ich finde jedoch das dies nicht der Fall ist, aus Kindersicht mag das mutig sein, allerdings bin ich damals auch nicht auf die Idee gekommen, von daheim auszuziehen. Ich denke, man kann als Kind sehr gut differenzieren, was Realität und was Fiktion ist. Schließlich lebt wahrscheinlich keines der Kinder in einer Burg und im Wald.
Ich fand das Buch aus heutiger Sicht sehr warmherzig und nett geschrieben. Die Spannung war bei mir weg, allerdings wusste ich ja auch, was passiert.

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen

Dienstag, 24. Februar 2015

Gemeinsam Lesen #18

Und wieder ist Dienstag und das bedeutet: Gemeinsam Lesen :)
Nachdem mein Wochenende eher unglücklich zu Ende ging - mir wurde mein Fahrrad geklaut, wie ich am Sonntag festgestellt habe, freue ich mich auf eine eher ruhige Woche, mit viel Lese- und Strickzeit! Und die Lösung, die vierte Frage nur denen zu zeigen, die sie auch wirklich lesen wollen, finde ich grandios - ich hoffe jetzt ein wenig darauf, dass diejenigen, die sie vorher lesen wollen, auch nicht jetzt schon posten.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese gerade mal wieder zwei Bücher parallel: einmal "Cobra" von Richard Preston und bin auf Seite 177/432 und "The Catcher in the Rye" von J.D. Salinger (vielleicht eher bekannt unter der deutschen Übersetzung: Der Fänger im Roggen) und bin dort auf Seite 54/234

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Cobra: Das Jacob K. Javits Federal Building an der Federal Plaza 26 in Lower Manhattan thront am Broadway über einem Komplex von Gerichtsgebäuden und Häusern der Stadtverwaltung um den Foley Square, mit einem ausblick auf die Brooklyn Bridge.

The Catcher in the Rye: "No, but for Chrissake, I can't just tell somebody they can sleep in his goddam bed if they want to."
 
3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Zu Cobra: Bisher finde ich die Story ganz interessant (unglaublich nichtssagender Ausdruck, oder?). Sie spielt in New York um 1997 rum und das Kernthema sind Biowaffen und ein unbekannter Virus. Im Vorwort steht auch drin, wie viel er erfunden hat; mich haben nämlich schon die Portablen Biosensoren gewundert - die sind heute doch auch eher selten und kosten ein Vermögen, zudem fand ich die Internetverbindungen recht interessant. Inwieweit das stimmt, hab ich keine Ahnung. Vielleicht war Amerika da einfach schon weiter. Ich erinnere mich jedenfalls daran, dass es um die Zeit schon ein echtes "Wow"-Erlebnis war, wenn jemand einen PC besessen hat. Vom Internet will ich gar nicht anfangen. Das kam dann zwar rasch, aber dennoch erst ein paar Jahre später.

Zu The Catcher in the Rye: Bisher liest es sich recht gut und da ich auch weiß, dass Salinger oft seinen Geschichten kein "richtiges" Ende gegeben hat, weiß ich zumindest, was auf mich zukommt. Aktuell frage ich mich, ob Holden in der Geschichte, jemals die Schule verlässt, von der er geflogen ist. Verwirrend ist es auf jeden Fall nicht. Nur dauert mir der ganze Abend gerade etwas zu lange. Aber vielleicht gibt sich das ja. Von einer Kurzgeschichte weiß ich, dass Salinger auch mal irgendeinen Bruch einbaut, auf sowas hoffe ich.

4. Mit wem (ausser im Netz) tauscht ihr euch noch über eure Leseleidenschaft aus? Habt ihr gleichgesinnte Feunde im Familien- oder Bekanntenkreis?
Ich habe das Glück, dass mein Mann ebenso gerne liest, wie ich - wenn nicht sogar mehr! Mit ihm tausche ich doch am Meisten aus. Unser Geschmack ist zwar doch etwas unterschiedlich, aber im Großteil lesen wir das Gleiche.
Ansonsten gibt es noch in meinem Freundeskreis viele Leser, allerdings wissen die oft nicht, was sie lesen sollen/ sind Langsamleser oder leihen sich Bücher von mir aus^^ Meine Mama liest nicht so gerne/ kommt nicht so gut zum Lesen durch ihre Arbeit und die Legasthenie - bei uns daheim gab es ehrlich gesagt gar nicht so viele Bücher. Als Kind hab ich sie mir immer aus der Bücherei Jutebeutelvoll ausgeliehen, darauf hat meine Mama geachtet. Mein Opa hat sehr viel gelesen, am Liebsten Hesse. Eine Freundin meiner Mama liest sehr gerne, aber wirklich austauschen tun wir uns dann doch nicht. Ebenso meine Schwiegereltern - man hat mal ne Übereinstimmung, aber so wirklich viel kommen wir nicht darüber zum Reden, da wir auch nicht so oft da sind.

Sonntag, 22. Februar 2015

Rezension: Bretonische Verhältnisse: Ein Fall für Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec

Wie immer ein paar Zahlen vorab:
Genre: Krimi
Seitenzahl: 318
Erscheinungsjahr: 2012
Auflage: 3
Verlag: Goldmann
Kosten:  € 8,99
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-442-47927-6


Bretonische Verhältnisse ist der erste Band einer bisherigen Trilogie um Kommissar Dupin, der von Paris nach Concarneau versetzt wurde.
Kurz vor der Hochsaison wird der 91-jährige Hotelbesitzer Pierre-Louis Pennec in Pont Aven, einer ehemaliger Künsterkolonie tot aufgefunden.
Dupin bekommt den Mord nur übertragen, weil der zuständige Kommissar von Pont Aven im Urlaub ist und stößt auf eine zusammenhaltende Familie und stillschweigendes Hotelpersonal. Die Frage, um die sich alles dreht ist natürlich: Wer tötet einen 91-jährigen und weshalb?
Ich habe die Verfilmung zu dem Buch gesehen, bevor ich das Buch gelesen habe. Normalerweise mache ich das nicht, aber in dem Fall liegt die Verfilmung schon ein paar Monate zurück und wir hatten das Buch kurz zuvor entdeckt  - wenn ich mich richtig erinnere, hat mein Mann es in einer Bahnhofsbuchhandlung gekauft und einen Tag später kam der Film dazu im Fernsehen.
Ich wusste also schon grob, worum es geht, hatte die Einzelheiten allerdings vergessen.Trotzdem hat mich das Buch mitgerissen und ich musste bis zur letzten Seite lesen, um zu erfahren, wer der Mörder war (das hatte ich nämlich vergessen, merkwürdig, oder?).
Es geht mehr um die Lösung und um Kommissar Dupin, als um Einzelheiten des Mordes. Einer der wenigen nicht-blutrünstigen Krimis, die ich gelesen habe. Was mir durchaus auch gefällt und es vielleicht auch für Leute interessant macht, die normalerweise nicht gerne Krimis lesen. Klar, es kommt ein Mord vor, aber der wird nur kurz und eher oberflächlich beschrieben (also die Tat an sich) und ohne viel Blut und sonstige Ausschmückungen.
Besonders sympathisch fand ich an Dupin, dass er Pinguine mag und das er kaffeesüchtig ist! Ohne seine Tasse Kaffee am Morgen funktioniert er nicht richtig und das kann ich durchaus nachvollziehen.
Alles in allem ist das Buch auch eine sehr gute Werbung und Liebeserklärung an die Bretagne und ihre Bewohner - ich will unbedingt dahin um Urlaub zu machen.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.


Samstag, 21. Februar 2015

Rezension: Huckepack ins Ländle von Ingrid Geiger

Wie immer ein paar Zahlen vorab:
Genre: Roman
Seitenzahl: 189
Erscheinungsjahr: 1997
Auflage: 2
Verlag: dtv
Kosten:  € 9,90
Format: Taschenbuch
ISBN: 9783423203050

Ich habe das Buch von meiner Tante geschenkt bekommen, die es ihrerseits meiner Oma geschenkt hat. Da meine Oma die ganzen Bücher im Haushalt mal gespendet hat, hat meine Tante das wohl "gerettet".
Und ich muss noch einen Disclaimer davor schreiben, denn ich komm aus dem schönen Ländle. Deswegen kann ich über die Eigenschaften, die hier beschrieben werden, wohl so herzlich lachen, weil sie einfach der Wahrheit entsprechen.
Kurz zum Inhalt: Katharina zieht inklusive Mann und Kind ins Ländle (für alle, die nicht wissen, was das "Ländle" ist: Schwaben) und erlebt dort kuriose, für Reigschmeckte (= Fremde) manchmal nicht verständliche Begebenheiten.
Die einzelnen Kapiteln sind in Briefform an ihre Freundin, die noch im Rheinland lebt, abgefasst, was es sehr angenehm zum Lesen macht, da die einzelnen Kapitel nicht allzu lange sind. Weswegen ich das Buch zu meinem "Mitnahme-Buch" deklariert hatte.
Was mir besonders gefallen hat, war, dass der Dialekt auch zur Sprache kam. Und zwar in geschriebener Form, was für jemanden, der den Dialekt nicht kann, es sicherlich schwerer zum Aussprechen und Verstehen macht, ich aber herrlich fand. Mich hat es einfach an meine Heimat erinnert und ich kann mir manche Sätze durchaus von unseren Nachbarn gesprochen vorstellen. Zum Beispiel, was die Kehrwoche angeht. Jetzt muss ich kurz abschweifen: als wir hier eingezogen sind, wollte unser Nachbar uns erklären, was mit der Hauswoche gemeint ist - ich winkte ab und meinte, ich kenne das, die kleine und die große Kehr-/Putzwoche (wobei bei der Putzwoche eher ein B stehen würde - Butzwoch' sozusagen). Er ließ es sich dann dennoch nicht nehmen, uns zu erklären, was man alles putzen müsste.

Die Geschichten in dem Buch waren unterhaltsam und haben sich nicht lächerlich über die Eigenheiten der Schwaben lustig gemacht (das war eine Befürchtung von mir, wie schnell schlägt etwas lustig gemacht in Veralberung um). Mit einem Augenzwinker ist mir auch aufgefallen, dass das Buch doch schon alt ist - die Zeit, in der es keine Telefonflatrates gab, weiß ich zwar noch, aber hatte ich verdrängt. Grade bei Ferngesprächen sind die Flatrates doch Gold wert!
Einen Kritikpunkt habe ich allerdings an der Geschichte: mir gefiel nicht, wie sehr sie für meinen Geschmack die Familienplanung in den Vordergrund gestellt hat und wie oft sie ihrer Freundin ein schlechtes Gewissen versucht hat einzureden, weil diese noch keine Kinder hat und nicht verheiratet ist. 
Ein Pluspunkt sind allerdings die Rezepte von den regionalen Spezialitäten wie Maultaschen oder Spätzle (auch wenn hier jede schwäbische Hausfrau/ Familie ihr Spezialrezept hat - gerade bei den Spätzle). Das fand ich nett, weil sie auch immer zu dem jeweiligen Brief gepasst haben.

Huckepack ins Ländle bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

Donnerstag, 19. Februar 2015

FF- Finally finished!

Wuhu, ich freue mich riesig, denn vorgestern habe ich doch tatsächlich eines der drei Sockenpaare fertig gestrickt und zwar das, dass am längsten warten musste!
Die Gundel (das neuste) ist auch schon länger fertig, aber ich hatte keine Lust es zu fotografieren. Ich muss mir unbedingt mal ein paar Sockenbretter zusammenbasteln, damit man die Muster auch besser sieht. Wenn ich die Socken nämlich nur hinlege, geht das Muster meistens unter.
Hier kommt erstmal die Gundel:
 Hier sieht man erstmal nur einen Socken, aber man sieht das Muster und die Farben gut. Und zum Beweis, dass ich wirklich beide fertig habe gibt es hier den Zweiten:
Gestrickt habe ich sie mit 6-fach Wolle von Zauberwiese, dass ich einer Freundin aus dem Stash abgekauft habe.
Eckdaten:
Muster: Gundel
Nadelstärke: 3
Maschenanzahl: 48
Wolle: Zauberwiese, Colourway: Clownfisch


Und nun zu der Socke, die seit Juli (!!) letzten Jahres auf ihren Partner wartet:
 Und damit man sieht, dass ich auch beide fertig habe, kommt hier der Beweis:

Muster: Slippery Socks
Maschenanzahl: 64, später erhöht auf 76
Nadelstärke: 2,5
Wolle: Holles Wollfärberei, Colourway: Aus die Maus

Und nun mach ich mich daran, ein weiteres Paar fertig zustellen :)

Rezension: A Feast For Crows von George R. R. Martin

Wie immer ein paar Zahlen vorab:
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 1060
Erscheinungsjahr: 2005
Auflage: ? (ich habe damals Band 1-4 als Bookset gekauft)
Verlag: Bantam
Kosten:  € 7,40
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-0-553-58202-4

Und wieder kann ich nicht groß von der Geschichte erzählen, ohne viel zu spoilern. Ich war wieder begeistert, wenn auch nicht so sehr begeistert, wie vom dritten Band. Die Geschichte spielt quasi parallel zum dritten Band nur mit anderen Charakteren. Und genau deswegen hat mir das vierte Buch nicht so gut gefallen. Wenn die eigenen Lieblingscharaktere nicht vorkommen, fehlt einem einfach was. Mir gefiel allerdings, auch was von bisher nur am Rand vorkommenden Charakteren zu lesen. Allerdings war es durch manche Geschichten wieder etwas langatmig, beziehungsweise mich interessierten die Geschichten nicht so sehr, was es dann doch schwierig macht, weil jedes Kapitel diesmal recht umfangreich mit mindestens 40 Seiten macht - oder ich hatte diese Tatsache bei Band 3 ignoriert, weil ich einfach die Geschichte weiter lesen wollte.
Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

Dienstag, 17. Februar 2015

Gemeinsam Lesen #17

Länger habe ich bei "Gemeinsam Lesen" nicht mehr mitgemacht- die Klausurzeit hatte mich voll im Griff und außer dem Stoff für die Uni kam ich zu keinem Lesen mehr. Jetzt ist die Klausurzeit vorbei und ich bin wieder dabei :) (Auch wenn ich eine kleine Leseflaute habe, aber das gibt sich sicherlich wieder und ist auch kein Wunder, wenn man den ganzen Tag für die Uni gelesen hat)


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese gerade "Bretonische Verhältnisse- Ein Fall für Kommissar Dupin" von Jean-Luc Bannalec und bin auf Seite 88/ 318.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Mein erster Satz lautet: Man konnte den Charme, das Flair von damals ahnen, diese eigentümliche Mischung aus Provinziellem, ja Ärmlichen eines Fischer- und Bauerndorfes, und dem plötzlich mit den Künstlern aus Paris und aller Welt einbrechenden Mondän-Modernen.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut. Ich brauchte ein Buch für die Task-Challenge, dass in Frankreich spielt und/oder von einem französischen Autor geschrieben wurde. Das Buch spielt immerhin in Frankreich, ob der Autor Franzose ist, kann ich nicht sagen, da er ein Pseudonym benutzt. Ich hatte die Verfilmung schon gesehen und fand sie gut - allerdings ist das auch schon wieder etwas her. Mein Mann hatte das Buch sich damals gekauft. Es spielt in der Bretagne, eine Region, in die ich einmal gerne reisen würde. Dupin ist ein zugezogener, eigentlich aus Paris stammender, koffeinsüchtiger Kommissar mit diversen Eigenheiten, die ich bis jetzt noch nicht alle raus habe - die Kaffeesucht des Kommissars ist mir sehr sympathisch, auch ich trinke gerne und viel guten Kaffee ;) . Allerdings gefällt mir die Schilderung der verschiedenen Charaktere sehr gut und auch die Geschichte ist spannend, trotz das ich den Film vorher gesehen habe - ich kann mich nur noch erinnern, um was es geht - zumindest grob- aber nicht mehr, wieso und warum genau. Die Grundfrage des Buch ist nämlich: Wer ermordet einen 91-jährigen Hotelbesitzer und warum?


4. Das 100. mal "gemeinsam Lesen"! Lasst es Revue passieren und erzählt uns seit wann ihr dabei seid, was ihr an gemeinsam Lesen so mögt, oder habt ihr sogar Verbesserungsvorschläge? Gibt es etwas, was ihr vermisst, was ihr gerne anders hättet? Oder etwas was ihr besonders schätzt, was diese Aktion für euch einfach wirklich einzigartig und perfekt macht?
So lange bin ich ja noch nicht bei gemeinsam Lesen dabei - allerdings mag ich, dass man einen Einblick in andere Bücher bekommt und wieso Leute gerne Bücher lesen, die mich nicht interessieren. Ich kommentiere dann zwar da nicht, aber lese es mir trotzdem gerne durch. Ich weiß auch, dass ich mit meinem Lesegeschmack größtenteils durchs Raster falle, aber das finde ich nicht schlimm. "Gemeinsam Lesen" ist meine erste Bloggeraktion, an der ich mich beteilige und die mir hilft, den Blog einigermaßen aktuell zu halten. Ich freue mich darauf, Dienstags die neue vierte Frage zu lesen und darüber nachzudenken. Mit der Änderung, die eine Woche im Voraus schon zu wissen, muss ich mich noch anfreunden, allerdings denke ich, dass wenn es eine Änderung gibt, ihr schon wisst, wieso ihr die gemacht hat - bei so einer Aktion kann man es nicht allen Leuten recht machen und das ist auch ok so. Sonst wäre es ja langweilig. 

Sonntag, 1. Februar 2015

Rezension: Aaron Grünblatt und der blinde Passagier aus Madras von Götz Gercke

Wie immer ein paar Zahlen vorab:
Genre: Roman
Seitenzahl: 448
Erscheinungsjahr: 2014
Auflage: 1
Verlag: Fischer
Kosten:  € 12,99
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-596-03031-6




Ich muss zugeben, ich war etwas enttäuscht von der Geschichte. Im Klappentext steht was von Käpt'n Blaubär drin und wer meiner Meinung nach so hoch pokert und das Buch mit Walter Moers vergleicht stapelt ein bisschen hoch.
Aaron Grünblatt, ein Pensionär, baut eine Rakete, ein Uboot und erlebt mehrere haarsträubende Abenteuer. Alles in der Ich- Erzählperspektive geschrieben. So weit, so gut. Ich fand, dass das alles gut klang, als ich das Buch im Buchladen in der Hand hatte und hatte mir eine leichte, keinesfalls seichte Unterhaltung erhofft. Die Ideen des Autors finde ich gut, allerdings fehlte mir die "Leichtigkeit". Ich überlege schon die ganze Zeit, welches andere Wort ich dafür nehmen könnte, aber mir fällt kein besseres dazu ein. Ich hatte oft das Gefühl, dass er übertrieben witzig und originell sein wollte - bei mir ging das ganze irgendwie nach hinten los. Alleine, wie oft er das Wort "Pimmel" im Kontext verwendet - wie wir das früher auf dem Schulhof mit 8 gesagt haben (und wir reden hier von einem pensionierten Mann!). Zudem finde ich die Homophobie des Aaron Grünblatt auch irgendwie schlecht. Ich hab mich etwas gefühlt wie im Kindergarten.
Allerdings finde ich die Grundidee doch immer noch sehr unterhaltsam (z.B. die Idee aus Regentonnen ein U-Boot zu bauen und damit zum Marianengraben zu fahren ist genial!), deswegen vergebe ich 3 von 5 Sternen