Montag, 26. Januar 2015

Rezension: Headhunter von Jo Nesbø

Wie immer ein paar Zahlen vorab:
Genre: Thriller
Seitenzahl: 302
Erscheinungsjahr: 2008
Auflage: 2
Verlag: Ullstein
Kosten:  € 9,99
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-548-28388-3


Mit "Headhunter" habe ich seit langem mal wieder einen Thriller gelesen, bei dem kein Kommissar, Detective, Rechtsmediziner oder ähnliches die Hauptrolle spielt. In "Headhunter" spielt nämlich Roger Brown, der Top- Headhunter die Hauptrolle - er ist der Beste in dem Beruf, in dem es darum geht Leute zu beurteilen und eventuell von anderen Firmen  abzuwerben. Eigentlich kein Beruf, in dem man direkt mit Mord zu tun hat. Was jedoch eher unbekannt ist, ist, dass Brown nebenbei noch ein anderes Geschäftsbein hat. Und das wird ihm zum Verhängnis.
Ich hatte mich gefragt, wie man einen Thriller auf 302 Seiten aufbauen kann, ohne alles zu verraten - Jo Nesbø hat es geschafft. Mich hat er auf eine komplett falsche Fährte gelockt und ich habe wirklich bis zur letzten Seite des Buches gebraucht, um die Lösung zu bekommen. Meine Mutmaßungen waren nämlich alle komplett falsch.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Rezension: A Storm of Swords von George R.R. Martin

Wie immer ein paar Zahlen vorab:
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 1216
Erscheinungsjahr: 2003
Auflage:
Verlag: Bantam Books
Kosten:  € 5,78
Format: Paperback
ISBN-13: 978-0553573428

Bei gemeinsam Lesen hatte ich erwähnt, dass mich alleine die Menge des Buches erschlagen hat. Ich fand auch die ersten zwei Bücher nicht so toll, weswegen ich lange gezögert habe, den dritten Band zu lesen. Aber, als ich dann drin war, dann lief es auf einmal. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen! Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, welche Intrigen gesponnen werden, wer stirbt und wie sich die Charaktere weiterentwickeln.Ich kann gar keine lange Rezension schreiben, weil ich sonst immer irgendwie Spoilern würde - außer, dass ich "A Storm of Swords" definitiv gut fand und das Buch mich voll und ganz in seinen Band gezogen hat.
Deswegen gibt es nun meine Bewertung: 4 von 5 Sternen. 
4 nur deswegen, weil mir doch einige Wendungen nicht gefallen haben, ich einige Charaktere doof fande und es manchmal doch etwas langatmig war.

Dienstag, 20. Januar 2015

Das Ein-Socken-Syndrom

Lange dachte ich, dass mich sowas nicht treffen würde, weil ich meinen zweiten Socken immer Zeitnah fertig gestellt habe - manchmal auch einen fertig, einen anderen auf der Nadel, dann wieder den zweiten Socken des Ersten auf der Nadel.
Und dann, bäm, hat das Ein-Socken-Syndrom auch mich erwischt.
Ich hab links auf dem Bild die Socken in der Reihenfolge hingelegt, in der sie warten - der ganz links wartet am Längsten auf seinen Partner. Noch in der alten Wohnung angefangen, lauter Verzopfungen und zu breit ist er eigentlich für meinen Fuß auch. Aber, er gefällt mir einfach gut. Die Verzopfungen finde ich ansprechend und die Farbe gefällt mir auch, das Muster heißt: Slippery Socks
Dann in der Mitte - die Broken Seed Stitch Socks und ganz rechts die Gundel. Den zweiten zur Gundel hab ich mittlerweile auf der Nadel. Ich hatte vergessen, wie schnell das Muster eigentlich geht und das man mit 6fach Sockenwolle ja auch super schnelle Ergebnisse erzielt - die müsste ich diese Woche noch fertig bekommen.

Ich wollte mir ja dieses Jahr unbedingt 12 Socken nur für mich Stricken und habe deswegen in meiner Sockenwollkiste gewühlt, mit Mühe und Not 12 unangebrochene Knäule gefunden (da sagt nochmal jemand, ich hätte viel Wolle *tztztztz*) und mir eine Liste gemacht, mit welchem Muster ich welche Wolle verpaaren wollte. Diese Liste (und hoffentlich bald ein Bild) findet ihr unter dem Punkt "Challenges". Ich weiß, dass es bei Ravelry eine Gruppe dafür gibt, aber ich möchte das gerne in meinem eigenen Tempo machen. Die einzige Vorgabe ist, dass ich die Stränge in der Reihenfolge bearbeite, in der sie mein Mann als Glücksfee gezogen hat.

Gemeinsam Lesen #16

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese immer noch an "A Feast for Crows" von George R. R. Martin und bin bei Seite 458/1060.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Der erste Satz lautet: "Didn't the slaves rise up and fight?" und wird von Ayra gesprochen.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Mhm, ganz so, wie das dritte Buch packt mich das jetzt nicht. Ich finde es ganz ok, aber einige Charaktere gehen mir endgültig auf die Nerven. Wird Zeit, das jemand Cersei umbringt, im Moment nervt sie nur. Vorher war sie "Kick-ass"mäßig und ich fand cool, dass sie es allen zeigen wollte, dass auch sie als Frau regieren kann und jetzt find ich sie einfach nur paranoid und am durchdrehen. Ebenso finde ich es merkwürdig, dass Martin die neuen Charaktere unter ihren so-called names eingeführt hat. Ich war ewig am Blättern und am Suchen, wer jetzt zu wem gehört. Man weiß zwar dann recht schnell, dass der Charakter neu ist, aber ehrlich gesagt, merkt man das auch so, wenn ein komplett neuer Name auftaucht, der vorher noch nie erwähnt wurde. Ich freue mich aber, noch mehr von Samwell zu lesen, auch wenn ich Jon ein wenig vermisse. Das Dany nicht dabei ist, finde ich jetzt nicht ganz so schlimm. Und ich frage mich, ob Brienne jemals Sansa, aka a maid of three-and-ten jemals finden wird. 

4. Was ist neben dem Lesen euer größtes Hobby?
Mein größtes Hobby neben dem Lesen ist eindeutig das Stricken. Obwohl, so ganz wahr ist das nicht - ich versuche so viel Zeit wie möglich mit meinem Mann und meinen Freunden zu verbringen. Wozu bei meinem Mann ja lesen auch zum zusammensein gehört. Es klingt ultralangweilig, aber wir verbringen jeden Abend mit einer halben Stunde lesen zusammen auf dem Sofa. Sonst gehört definitiv Kino, Musik (Konzerte oder ähnliches), etwas Sport, Kochen und Backen mit auf die Liste. Letzteres am Liebsten in Gesellschaft von Menschen, die ich mag.
Ansonsten stricke ich viel. Das geht nämlich auch neben dem Fernsehen. Eigentlich hab ich als Strickblog angefangen. Dazu muss ich wieder mehr posten, ist nämlich nicht so, dass ich nicht nebenbei was stricke.  

Dienstag, 13. Januar 2015

Gemeinsam Lesen #15

Heute ist Dinestag und das bedeutet: Gemeinsam Lesen :) - heute bei Weltenwanderer

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese mal wieder zwei Bücher parallel:
Headhunter von Jo Nesbø und bin auf Seite 64/302
A Feast for Crows von George R. R. Martin und bin dort auf Seite 235/1060
 
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Headhunter: Es heißt, die amerikanischen Polizeiermittler Inbaud, Reid und Buckley hätten 1962 mit der Herausgabe ihres Werkes Criminal Interrogation and Confession den Grundstein für die noch heute praktizierte Verhörtechnik in der westlichen Welt gelegt. 
 
A Feast for Crows: "I shall not go to Old Wyk." - das geht eigentlich noch weiter, aber das ist halt der erste Satz

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Headhunter lässt sich flüssig lesen. Aber so ganz begeistert mich die Geschichte noch nicht. Sie ist schon spannend und man fragt sich, was passiert. Eigentlich geht es ja beim Headhunten darum Personen für bestimmte Firmenpositionen zu finden - daher bin ich mal gespannt, was Nesbø noch aus der Geschichte macht.
 
Bei "A Feast for Crows" bin ich mir noch nicht so sicher, was mich erwartet. Ich kann lediglich sagen, dass ich jetzt endlich in der Serie angekommen bin. Was mich gerade etwas stört ist, dass er neue Überschriftennamen für mehr oder weniger bekannte Personen benutzt hat und ich erstmal hinten im Anhang umständlich die Personen finden musste. Allerdings kann es ja nur besser werden, jetzt wo eine gewisse Person endlich tot ist, die mich schon seit Anfang der Serie genervt hat.  Mich interessiert auch die Geschichte von Samwell. Witzigerweise hatte ich vorgestern mal kurz RTL2 an, wo die Serie ja gerade läuft und war andauernd: "Das ist aber nicht korrekt. Das kommt so im Buch aber nicht vor! Und so hab ich mir den Charakter gar nicht vorgestellt." Ich habs dann ausgemacht, nachdem ich 15 Minuten geschaut hab und mir diese halbgare Eindeutschung ultra auf die Nerven ging. Wenn man schon aus Jon Snow Jon Schnee macht, dann sollte man auch den Vornamen eindeutschen (Johan oder Johannes oder so) und nicht nur den Nachnamen. Ich weiß wieder, wieso ich so weit wie möglich Serien/Filme und Bücher in Originalsprache schaue bzw lese.
   
4. Wie wichtig ist euch das Cover? Beeinflusst es euch beim Kaufen oder ist es komplett egal? Wie gefällt euch das Cover eures aktuellen Buches? Sollte es zum Inhalt passen?Oh, spannende Frage. Ich bin ein Coverkäufer. Sprich es muss mich definitiv ansprechen. Oder zumindest der Titel muss für mich schön draufgeschrieben sein. Cover ala Black Dagger oder so, die stempel ich schon für mich als "nicht-lesbar" ab. Oder diese typischen Frauenromancover. Da gruselts mich. Ich würde wahrscheinlich schon öfter mal so einen Frauenroman lesen, wenn diese für mich merkwürdigen Cover nicht wären.
Ich bin definitiv dafür, dass das Cover zumindest ansatzweise mit dem Inhalt zu tun haben sollte. Auch wenn man manchmal nachdenken muss, um das Cover mit dem Inhalt überein zubringen, aber so ganz am Inhalt vorbei fände ich doch schade. Ich glaube, so ganz hatte ich das noch nie. Eher das der Klappentext nichts verraten hat, was mich zu dem Buch interessiert hat, aber das ist ja ein anderes Thema. 
Meine aktuellen Cover, ehrlich gesagt, geht so. Das von "A Feast for Crows" finde ich schön gemacht, allerdings muss ich noch weiter lesen, dass der Kelch für mich noch einen Sinn ergibt. Ich kann ihn erahnen, bin mir allerdings noch nicht sicher.
Bei "Headhunter" brauchte ich für die Task-Challenge ein schwarz-weißes Cover. Und mein Mann hatte das Buch gelesen, nachdem er den Film gesehen hatte und sich daran erinnert, als ich ihm von meinem Problem vorgejammert habe. Es sind zwei Männer im Anzug drauf, was ja wieder zum Inhalt passt.

Dienstag, 6. Januar 2015

Rezension: Motorcycles and Sweetgrass von Drew Hayden Taylor

Wie immer ein paar Zahlen vorab:
Genre: Novel
Seitenzahl: 368
Erscheinungsjahr: 2010
Auflage: Reprint
Verlag: Vintage Canada
Kosten:  € 15,29
Format: Paperback
ISBN-13: 9780307398055

Was erwartet man von einem Buch, das man für die Uni lesen muss? Ich definitiv nichts. Ich habe mir, wie in der Schule, gedacht: "Oh, nee, nicht schon wieder irgendwas, was auf dem Lehrplan steht, weil's ein Klassiker ist.". Aber, ich war positiv überrascht. Eigentlich sollte ich das Buch schon letztes Jahr gelesen haben, aber irgendwie hab ich das nicht gemacht. Unsere Tutorin meinte auch, dass eine Buchbesprechung in der letzten Vorlesung vor den Ferien nicht unbedingt klug war. Deswegen habe ich es erst im neuen Jahr angefangen zu lesen. Drew Hayden Taylor stammt von der "First Nation" ab, was bedeutet, dass er ein Ureinwohner Kanadas ist. Und genau darum dreht sich dieses Buch, um die Ureinwohner und ihre Kultur. Beziehungsweise, dass was von ihrer Kultur in der Moderne noch übrig ist. Und wie wenig Magie noch herrscht. Nachdem Lilian, Maggies Mutter, stirbt, kommt ein junger, gutaussehender Mann in das Reservat, der blond ist und perfekt Anishnabwe spricht. Maggie ist der Chief vom Reservat und muss sich mit einem Landkauf rumschlagen, für den jeder Bewohner eigene Ideen hat, was damit gemacht werden soll. Virgil ist Maggies Sohn und dem fremden Mann, der seine Mutter so begeistert, durchaus kritisch gegenüber. Der fremde Mann entpuppt sich dann als Nanabush, ein Gestaltwandler.
Wer hier eine Liebesgeschichte erwartet, liegt falsch. Sicherlich kommt Liebe und Verlangen vor, aber das spielt nur eine untergeordnete Geschichte. Es geht mehr um den Zauber, der in unserer heutigen Gesellschaft fehlt. Und an den Glauben an gewisser Dinge.
Ich fand die Geschichte gut. Besser, als ich es erwartet habe. Man lernt etwas über die Kultur einer Gruppe von First Nation People aus Kanada, worüber ich bisher nichts wusste. 
Die Idee Nanabush sich mit Jesus zu unterhalten lassen, ist genial. Auch die Episode mit den Waschbären, in der erklärt wird, wieso sich auf einmal so viele Waschbären in dem Dorf versammeln.
Ich habe es genossen, etwas über eine Gruppe zu lesen, von der ich bisher noch nichts wusste. Ich mag es, wenn Informationen, die sonst zum Teil sehr trocken sein können, in eine Geschichte verpackt werden. 
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Gemeinsam Lesen #14

Der erste Post im neuen Jahr. Ach, wie aufregend.  Heute bei Schlunzen-Bücher.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade "Aaron Grünblatt und der blinde Passagier aus Madras" von Götz Gercke und bin auf Seite 171/448.



2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Hyazinth-Aras werden auch die Ratten der Lüfte genannt.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Also ich mag das Buch. Ich habe es gestern auf der Zugfahrt zu meiner Mama angefangen und habe einfach immer weiter gelesen - hatte ja auch fast 3 Stunden Zeit. Bisher finde ich es ganz gut, nicht berrauschend, aber das muss ja nicht jedes Buch sein. Ich hatte das gestern schon mit meinem Mann diskutiert, weil es erinnert mich schon an Käpt'n Blaubär, weil mit einer selbstgebastelten Rakete auf den Mond fliegen? Oder mit dem Uboot, dass aus Regentonnen gebaut ist, zum Mariannengraben fahren? Wer würde denn an der Wahrheit dieser Geschichten zweifeln?! Aber ich finde, es fehlt so ein bisschen die Leichtigkeit. Es ist lustig zum Lesen und flüssig geschrieben, aber irgendetwas, was ich nicht greifen kann fehlt mir. Für mich muss nicht jedes Buch hochgeistig, episch oder das Jahrhundertbuch sein, es reicht, wenn ein Buch unterhaltsam ist. Und das ist es definitiv.

4. Wir sind nun angekommen in 2015 und wir hoffen ihr seid alle gut, aber nicht zu weit gerutscht :) Lasst doch einmal 2014 Revue passieren, welches Buch oder welche Reihe war euer Highlight und warum?
Moment, da muss ich meine gelesenen Bücher nachschauen. Ich weiß noch, dass ich eine Phase hatte, in der ich fast nicht gelesen habe. Vielleicht 2 Bücher pro Monat, wenn es hochkommt. Danach gings dann wieder und ich habe definitiv sehr viel gelesen. 
Ein Highlight war die Entdeckung von Terry Pratchett - ich dachte, sowas lesen nur komische Menschen (siehe meine erste Rezension). The Lost Hereos- Reihe war, was die Reihen angeht mein Highlight, allerdings habe ich auch die Artemis Fowl-Reihe entdeckt, aber die habe ich, im Gegensatz zu der Lost Hereos- Reihe nicht fertig gelesen. Arne Dahl mit "Neid" war auch ein Highlight, da mir sein Schreibstil sehr gut gefällt und man auch bei über 500 Seiten nicht das Gefühl hat, dass er einfach nur die Seiten füllen will. Es liest sich alles sehr flüssig.
Ich habe mich auch wahnsinnig gefreut, dass wir das Liz Climo-Buch in unser Regal stellen konnten. Ihre Comics heitern mich einfach immer wieder auf und ich freue mich immer, wenn ich dieses Buch durchblättere (die Prints und die Uhr an unserer Wand auch).