Montag, 6. Oktober 2014

Rezension: Neid von Arne Dahl

Ein paar Zahlen vorab:
Genre: Thriller
Seitenzahl: 509
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Piper
Kosten: 16,99€
Format: Broschiert
ISBN: 978-3-492-05537-6

Mit "Neid" steige ich sozusagen in die Welt der Rezensionen und Challenges ein.
"Neid" ist der dritte und vorletzte Band der Opcop-Gruppe um Paul Hjelm von Arne Dahl.
Die Opcop-Gruppe ist eine europäisch angelegte, inoffizielle Ermittlergruppe, die einen festen Sitz und eine bestimmte Anzahl an europäischen Ermittlern in Den Haag hat und noch in jedem europäischen Land eine eigene Nationale Einheit besitzt. Dies bringt das Problem mit sich, dass sie sich zum Teil mit ihren Ermittlungen in der Grauzone der Rechtssprechung der einzelnen Länder befinden.

In diesem Band geht es um die Strukturen der Bettelmafia, mit Sitz in Amsterdam und um einen auf offener Straße in Stockholm ermordeten Wissenschaftler. Diese Fälle haben auf den ersten Blick nun so gar nichts gemeinsam, oder doch?

"Neid" lässt sich trotz der Seitenzahl und des doch recht großen Formates sehr gut lesen. Arne Dahl hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der es einem sehr leicht macht, durch die Seiten zu fliegen. Auch die Auflösung am Ende ist spannend geschrieben und man fühlt sich quasi "live" in das Geschehen hineinversetzt. Was mir persönlich auch gut gefällt, ist, dass man es trotz miträtseln nicht immer schafft, auf die richtige Lösung zu kommen - die Handlung ist nicht immer durchschaubar.
Die Kapitel sind immer in Tage mit Ortsangaben unterteilt. Selbst wenn mehrere Orte am Kapitelanfang stehen, schafft er es, nicht sinnlos und ohne Grund von einem Ort der Handlung zum anderen zu springen, sondern bringt die Zusammenhänge immer in eine gut lesbare Reihenfolge.
Ich empfehle allerdings, zuerst die beiden Vorgängerbände zu lesen, damit man sich mit den Personen und den Gepflogenheiten der Opcop-Gruppe bekannt macht.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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